Dieses Blog durchsuchen

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Der „Alltag“ hat uns wieder

Mit einem richtigen Dach ueber dem Kopf und vielen neuen Aufgaben und Herausforderungen ist bei uns nun allmaehlich der Alltag eingekehrt. Wobei hier kein Tag dem anderen gleicht.

30. August 2011 Tauranga - Tairua

Schon nach wenigen Tagen in Tauranga fuhren wir weiter Richtung Tairua (unsere Heimat fuer die naechsten 6 Monate) mit dem Ziel, die Kleinstadt und die Umgebung besser kennen zu lernen. Viel gibt es hier allerdings nicht zu sehen, waren wir hier doch schliesslich schon einige Male. Die Langeweile war gross, das Geld nahezu aufgebraucht und das Wetter unserer Stimmung entsprechend eher schlecht als recht!



05. September 2011 Tairua

Eine Verwarnung wegen frei campen spaeter, entschlossen wir uns bei unserem neuen Arbeitgeber einzukehren um dort eine Art kostenloses Praktikum im Housekeeping (Zimmerreinigung) an zu bieten. Dieses wurde dankend angenommen. Noch eine Woche dann sollte die Arbeit richtig losgehen. Wir sehnten uns nach einem richtigen Bett, Kueche und vorallem nach einem Badezimmer! Also beschlossen wir das guenstigste Zimmer der Lodge zu nehmen um dort Abschied von unserem Camperleben zu nehmen. Was fuer ein tolles Gefuehl.

Ein Dach ueber den Kopf, ein eigenes Badezimmer und Kochen in einer richtigen Kuechenzeile. Kaum zu glauben, dass man sich ueber solche „normalen“ Dinge so freuen kann. Am naechsten Tag  starteten wir dann das Training (halbtags). Endlich wieder eine Aufgabe!

10. September 2011 Cathedral Cove

Nicht weit von Tairua entfernt liegt Cathedral Cove. Diesen Ort kann man nur ueber einen Waldpfad erreichen. Weisser Sandstrand, blaues Meer, Wale, Delfine, Robben ... Wow! Diesen Ort kann man schwer mit Worten beschreiben. Die Bilder sprechen fuer sich ...








12. September 2011 Arbeitsstart im Hotelbusiness

Uns standen nun 4 Tage harte Einarbeitung bevor. In diesen vier Tagen sollten wir alles lernen, was hier im Hotelgeschaeft wichtig ist und das auch noch alles auf Englisch versteht sich.

Manchmal etwas zuviel Input aber machbar. Nun duerfen wir uns Duty Manager nennen und sind waehrend unserer Schichtarbeit fuer alles selbst verantwortlich. In Deutschland muesste man fuer diesen Titel eine Ausbildung ueber 3 Jahre absolvieren.

Hier verdienen wir zwar nur den Mindestlohn, bekommen dafuer aber eine Unterkunft (im Moment ein Einheit der Lodge mit Schlafzimmer, Wohnkueche und Badezimmer) gestellt. Da unser Camperleben nun also wirklich der Vergangenheit angehoert, werden wir, hoffentlich schon bald, den Campervan verkaufen. Dank des starken Neuseeland Dollars koennen wir den Verkaufspreis ohne Probleme um mehrere hundert Dollar reduzieren und machen immernoch mehrere hundert Euro Gewinn.

01. Oktober 2011 Gluehwuermchen Hoehle

Ca. 12 km von Tairua entfernt befindet sich in einem Waldstueck in den Bergen eine kleine Gluehwuermchen Hoehle. Diese haben wir zusammen mit unserer Arbeitskollegin Rachel (aus Kanada) besichtigt. Auch hier mussten wir weit durch den Wald laufen. Keine Menschenseele! Und als wir das Gefuehl hatten, wir wuerden dauernd im Kreis laufen, trafen wir auf ein Ehepaar mit Baby. Sie Deutsche, er Kanadier. Was fuer ein Zufall. Mit einer entsprechenden Karte ausgestattet machten wir uns dann gemeinsam auf den richtigen Weg zur Hoehle. Angekommen! Waren wir hier nicht schon einmal? Wir sind tatsaechlich im Kreis gelaufen. 2 Stunden lang. Aber gut, nun kann es ja rein gehen.

Ein Tunnel von 500 m Laenge, dunkel, kalt, mit nassem Boden und die Waende voll mit komischen Insekten behangen hiess es nun zu durchqueren. Dann mal los. Waehrend Robert auf halber Strecke kehrt machte, weil er angeblich schon alles gesehen hatte, was es zu sehen gibt, bissen Rachel und ich die Zaehne zusammen und liefen weiter bis ans Ende. Wie unheimlich.

Ein alter Mienenschacht in dem am Ende viele Tunnel zusammenlaufen. Die Taschenlampe drohte den Geist aufzugeben. Gluehwuermchen gesichtet, nichts wie raus. Haette ich nicht so viele Horrorfilme gesehen, waere dass wohl alles kein Problem gewesen. Rueckwaertslaufend, schliesslich wollte ich sehen, wenn etwas aus den Schaechten kommt, verliessen wir den Tunnel und waren dann froh, wieder das Tageslicht zu sehen.

02. Oktober 2011 Team komplett

Nun ist auch der vorerst Letzte des Teams angekommen. Thomas (Franzose) ist der Juengste im Bunde. Zusammen sind wir nun eine starke Truppe, die nicht nur das Arbeitsleben teilt. Da wir hier alle im Resort leben, sind taegliche Treffen bei uns an der Tagesordnung. Kochen, Quatschen und Pokern...

12. Oktober 2011 Arbeiten, arbeiten, arbeiten

Nichts Neuses zu berichten. Die letzten Wochen hier waren nicht gerade sehr spektakulaer. Ausser Einkaufsausfluege nach Thames (naechst groessere Stadt) einmal in der Woche, bestimmt ansonsten das Arbeiten und das Warten auf schoenes Wetter unseren Alltag. Wir wohnen immer noch am gleichen Ort und werden wohl erst im November ein richtiges Haus beziehen koennen.



Mr. Carpets (Campervan) haben wir bisher noch nicht verkaufen koennen. Das braucht wohl noch Zeit ...

Gestern haben wir unsere muendliche Arbeitsbewertung (innerhalb der Probezeit ein Muss in Neuseeland) erhalten. Nichts zu bemaengeln und eine Menge zu loben. Tolles Gefuehl alles richtig zu machen in einem Beruf, den man nicht gelernt hat ;)

Die naechsten Tage werden durch Regen und Wind bestimmt. Und wer die Nachrichten verfolgt der weiss, dass in Tauranga ein Containerschiff auf Grund gelaufen ist. Tauranga ist nur ca. 60 km von hier entfernt. Die gleiche Kueste ... Hier ist vom Oel zum Glueck noch nichts zu sehen. Hoffentlich kriegen die das bald in den Griff!

Allgemeines zum Leben eines Backpackers: Duschen

Duschen kann man hier nahzu ueberall. Ob am Strand oder auf dem Campingplatz. Angebote gibt es hier genug auch schon zum kleinen Preis (5 Minuten ca. 1,60 Euro). Doch Dank unserer handlichen Solardusche konnten wir uns dieses Geld sparen und haben einfach an abgelegenen Plaetzen, bei 15 Grad Aussentemperatur und gefuehlten 18 Grad Wassertemperatur im Freien geduscht. Nicht immer ein besonders schoenes Erlebnis aber besser als nichts.

Worte zum Abschluss

Unsere kommenden Berichte werden wohl eher marger ausfallen da wir uns in den naechsten 6 Monaten hier nicht allzu weit wegbewegen werden.