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Samstag, 17. März 2012

Lang lang ist’s her…

Ja, dieser Bericht hat lange auf sich warten lassen. Das liegt daran, weil wir immer noch viel arbeiten und nur wenig reisen.


Wir sind immer noch im gleichen Hotel im kleinen Tairua. Die grosse neuseelaendische Reisewelle ist nun ueberstanden und es wird hier langsam ruhiger. Immerhin haben wir hier jetzt schon Spaetsommer. Die Temperaturen liegen bei ca. 18 Grad am Tag.

Unser berufliches Bestreben zahlt sich aus. Wir haben hier ein Arbeitsangebot fuer die naechsten zwei Jahre bekommen. Nun muss nur noch alles mit den Behoerden klappen. Und ob man es glaubt oder nicht: hier geht es auch nicht schneller als in Deutschland … Ist hier doch alles viel relaxter.

Sollte es trotz besten Veraussetzungen nicht klappen mit dem Arbeitsvisum haben wir natuerlich auch einen Plan B. Das Work&Travel Visa fuer Australien haben wir bereits im Dezember beantragt und genehmigt bekommen. Unsere Reise geht also auf jeden Fall weiter! Wann hat man schon mal die Moeglichkeit die Welt zu bereisen? Deutschland muss noch etwas auf uns warten.

Damit wir uns auch mal wieder vom Arbeitsalltag entspannen koennen haben wir gerade unseren Urlaub auf Fiji gebucht. Ist hier ja schliesslich direkt um die Ecke und preislich recht erschwinglich. Fuenf Tage in einem Luxus Hotel am Meer. Was will man mehr?!

Um aber auch wieder mehr von Neuseeland zu sehen, haben wir uns ein Auto gekauft. Diesmal allerdings keinen Campervan … Unser Mitsubishi Lancer ist bereits 23 Jahre alt und hat den neuseelaendischen “TUEV” ohne Probleme ueberstanden. Im Gegensatz zu manch anderem Auto hier ist dieser naemlich noch recht jung und im guten Zustand.

Trotz viel Arbeit und eingeschraenkten Reisemoeglichkeiten haben wir es uns dennoch nicht nehmen lassen den ein oder anderen Tagesausflug zu unternehmen.

07. Februar 2012 Tauranga & Mount Maunganui


Ja, hier waren wir schon oft und doch ist es immer einmalig. Mit Clement, unserem franzoesischen Freund, habe ich (Jule) einen Tagesausflug zu einem unserer Highlight Orte in Neuseeland unternommen. Bei strahlend blauem Himmel haben wir natuerlich auch Stopp in Wahai Beach gemacht um diesen gigantischen Strand und das blaue Meer zu geniessen. Schoener Ort …

Anschliessend ging es dann direkt nach Mount Maunganui zum Hiking. Ganz schoen anstrengend wenn die Sonne so stark scheint. Aber es hat sich wie immer gelohnt. Die Aussicht von da oben ist atemberaubend. Da vergisst man nahezu alles um sich herum.


20. Februar 2012 Waiheke Island

Ebenfalls mit Clement ging es an meinem freien Tag nach Waiheke Island. Einer der groessten Inseln die man nur mit der Passagierfaehre von Auckland aus erreichen kann. Die Faehrueberfahrt dauert 45 Minuten und fuehrt entlang der unzaehligen vor Auckland gelagerten Inseln. Viele von denen sind nur wenig bis garnicht bewohnt und dienen wohl eher als Ziel fuer einen Wochenendausflug oder als Weideland fuer Schafe und Kuehe.

Waiheke Island dagegen ist wohl die groesste Insel von allen. Die Insel wird bestimmt von kleinen Orten, Weinanbaugebieten, Waeldern und natuerlich von Strand. Um die ganze Insel an einem Tag besichtigen zu koennen nahmen wir den Bus in Anspruch der uns von der Bootsanlegestelle zu den verschieden Orten von Waiheke Island brachte.

Hier ist es wie in einer anderen Welt. Man weiss das man auf einer so “kleinen” Insel ist und es fuehlt sich so an, als ob der Rest der Welt unerreichbar weit weg ist. Dort spielt sich ein eigenes kleines Leben ab. Die Leute dort leben vom Touristmus und sind darauf angewiesen, alles geliefert zu bekommen. Ohne Hilfe von Aussen wuerde es dort wohl kein Leben geben. Auch das Wasser wird dort jedem Haushalt zugeteilt. Wie schon gesagt: Es fuehlt sich so an als waere man in einer anderen Welt.

 Nachdem wir uns einen der Hauptstraende in der Onetangi Bay dieser Insel angeschaut hatten, machten wir uns auf den Weg zu unserem eigentlichen Ziel. Ein Hiking Track durch die Waelder der Insel bishin zur Rocky Bay.


 

Hier fuehrten wir also unsere ca. 2.5 stuendigen Wanderung durch. Von einem Aussichtspunkt aus konnten wir die gesamte Rocky Bay im Sueden der Insel besichtigen. Anschliessend ging es dann von hier aus wieder mit dem Bus in Richtung Faehre. Mussten wir beide doch wieder am naechsten Tag arbeiten und der Heimweg umfasst schliesslich ca. 2 Stunden Fahrt.

Schnelles Abendessen in einer kleinen Pizzeria in der “Hauptstadt” Oneroa der Insel und dann weiter zur Faehre. Nur bloed wenn man den Faehrplan nicht richtig liest. So mussten wir 45 Minuten warten bis wir schliesslich die Faehre um 21.30 Uhr zurueck nach Auckland nehmen konnten. Ein langer Tag …


 


25. Februar 2012 – Paeroa und Hamilton

Shopping! Auf gings von Tairua ueber Paeroa nach Hamilton. Paeroa ist Produktionsort von LP einem in Neuseeland sehr beliebten Getraenks.

Hamilton liegt im Landesinneren und hat daher ausser vielen grossen Shopping Centren und diversen Parkanlagen nicht gerade viel zu bieten. Gerade mal 160 km von Tairua entfernt bietet es allerdings eine gute Moeglichkeit zum ausgiebigen shoppen.





26. Februar 2012 – New Chums Beach

Der New Chums Beach (Coromandel District) wurde von National Geographic zu einem der 20 schoensten Straende der Welt gewaehlt. Weisser Strand, blaues Meer und den Urwald im Nacken. So darf man sich das vorstellen. Das Gute auch: kaum einer weiss von diesem Platz da er sehr versteckt ist und nur zu Fuss zu erreichen ist.

Der Weg zum New Chums Beach fuehrte uns wie so oft durch die neuseelaendischen Bergstrassen noerdlich von Tairua nach Whangapoua einem kleinen Kuestenoertchen. Hier war die Strasse dann zu Ende. Strand gab es auch hier schon. Also, baden und sonnen! Aber das kann es noch nicht sein. Schoen ist es hier ja schon, aber mit Ferienhaeusern im Nacken konnten wir uns schlecht vorstellen, dass dieser Strand zu den 20 schoensten der Welt gehoeren sollte.


 


Also, Sachen packen und zurueck zum Parkplatz wo wir auf dem Hinweg eine Umgebunskarte gesehen hatten. Karte gesichtet und festgestellt, dass dieser Strand nicht den Namen New Chums traegt. Also machten wir uns auf den Fussweg dorthin. Waere ja auch zu einfach gewesen wenn man die schoensten Orte der Welt immer mit dem Auto erreichen koennte.

So nutzten wir also den Trampelpfad der uns zwischen Wald und Meer ueber Steine hinein in den Wald fuehrte. Nur noch diesen einen Huegel und dann werden wir ihn sehen. Den New Chums Beach. Und da war er. Man konnte das Rauschen der Wellen schon lange im Voraus hoeren und nachdem wir den dichten Wald nun durchquert hatten, konnten wir auch den weissen Sand sehen an dem die Wellen flach auslaufen. Den “Dschungel” mit Palmen und dichtem Gestruepp im Ruecken, weichen weissen Sand unter den Fuessen und das Meer direkt voraus … So stellen wir uns das Paradies vor! Und das ist es tatsaechlich. Wir waren so ziemlich die Einzigsten dort.


 
 

 



Cave Cruzer Scenic & Sound Tour

Wahnsinn! All unsere Hotspots und versteckte Orte hier in der Region auch mal vom Wasser aus zu sehen war unser Ziel. So haben wir uns entschieden eine uns angebotene Bootstour zu unternehmen. Start in Whitianga. Mit bereits Clement als Begleitung haben wir an der Bootsanlegestelle dann auch noch durch Zufall unsere Mitbewohnerin Soledad (aus Argentinien) getroffen. Bootstour zu viert plus zwei Touristen. Tolle Atmosphaere!


Die Tour fuehrte uns entlang der Coromandel Kueste und so konnten wir nun auch mal die Landschaft mit all ihren Klippen und Straenden vom Wasser aus besichtigen. Sieht auf einmal alles ganz anders aus. Das Wasser war so klar, dass man an vielen Stellen bis auf den Grund des Meeres schauen konnte. Wir stoppten an einigen Stellen und der Tourguide gab uns einige Erklaerungen zum geschichtlichen Hintergrund und Entstehung der jeweiligen Landschaft.

 

 
Ein absolutes Highlight war das Hineinfahren in eine Hoehle, die man nur vom Wasser aus erreichen kann. Dort wurden verschiedene Klaenge vom Tourguide abgespielt und wir bekamen die Moeglichkeit mit Hilfe einer grossen Muschel unseren eigenen Sound zu erzeugen. Was garnicht so einfach war. Aber ein Erlebnis was man nicht so schnell vergisst …

 

Zwischendurch war neben den Informationen zur Umgebung natuerlich auch Spass angesagt. So rasten wir uebers Wasser und bekamen die ein oder andere Welle ab. Dank Sonnenschein und ca. 23 Grad alles  kein Problem. An der Spitze des Bootes sitzend hatten Robert und ich wohl den meisten Spass bei hohem Wellengang …

Bevor wir dann nach einem 2.5 Stunden Tripp nach Whitianga zurueck fuhren, gab es noch die Moeglichkeit in einem geschuetzten Resort zu schnorkeln. Der vielen Fische wegen habe ich gerne darauf verzichtet, wurden diese doch vom Tourguide durch Anfuettern direkt ans Boot gelockt.




Ja, damit haben wir also unsere arbeitsfreie Zeit verbracht. Natuerlich waren auch einige kleine Ausfluege in die umliegenden Waelder und den Straende mit dabei, die aber eher dem Hiking und der Entspannung dienten.

Also, ich hoffe das der naechste Bericht nicht so lange auf sich warten laesst.