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Montag, 29. August 2011

Travelling around the North Island

Etwas vorweg, vielen Dank fuer die vielen Zugriffe auf unseren Blog. Einen besonderen Gruss hierzu an Frau Roeker J Die vielen Besucher haben mich dazu bewegt, unseren Block noch ausfuehrlicher zu gestalten, was uns zwar mehr Zeit kostet, dafuer aber nahezu jede kleine Erinnerung unserer Reise im Detail festhaelt!


13. August 2011 Wellington - Tauranga

Nachdem wir also am 13. August mit der Faehre die Nordinsel erreicht hatten, (vom Sonnenschein in den Regen) fuhren wir direkt von Wellington an die Ostkueste nach Tauranga in der Bay of Plenty (Bucht der Fuelle). Die Fahrt dorthin fuehrte uns durch Vulkanlandschaft (Schneefall auf ca. 600 m Hoehe siehe Bild), ueber Strassen an denen links und rechts Heisse-Quellen lagen und mit Schwefelgestank in die Hoehe schossen, bishin zur sonnigen Ostkueste.




17. August 2011 Tauranga – Muriwai Beach

Nachdem wir nun in Taurange eingekehrt waren und uns mit der sehr schoenen Stadt direkt am Meer vertraut gemacht hatten, beschlossen wir weiter nach Auckland zu reisen in der Hoffnung, fuer Robert an der Rezeption eines groesseren Hotels einen Job zu finden. Wie fuer Neuseeland typisch fuehrte uns auch dieser Weg quer durchs Gebirge und entlang wunderschoener Kuesten und Buchten.

Die Vorfreude auf Auckland war besonders bei mir sehr gross. Ist Auckland doch die Stadt in Neuseeland mit den meisten Einwohnern. 1 Mio Menschen leben dort. Kaum vorstellbar wenn man diese Zahl mit deutsche Staedte vergleicht. Aber ja, Auckland ist hier die Grossstadt ueberhaupt. Auf dem Highway der direkt ins City Center fuehrt wurde mir jedoch schnell klar, diese Stadt ist uebervoll. Nicht nur mit Menschen sondern auch mit grossen Gebaeuden und Industriegebieten. Vielleicht also doch nicht das, was ich mir vorgestellt hatte. Naja, erstmal rein ins Centrum und schon kommt die naechste Enttaeuschung! Viele Menschen ja, aber hauptsaechlich Touristen! Innerlich wuenschte ich mich schon jetzt zurueck in die abgelegene Kleinstadt irgendwo in der Pampa. Was solls! Schliesslich wollen wir hier einen Job finden! Parken?! Unmoeglich. Die Strassen lassen es nicht zu mal eben kurz anzuhalten und 5 Minuten parken fuer ca. 5 Dollar (2,60 Euro) ist auch zuviel des Guten. Irgendwie haben wir es aber doch geschafft aus den grossen Hotels Visitenkarten zubesorgen!

Was nun? Bald Abend und noch keinen Stellplatz zum Schlafen. Erstmal raus aus der Stadt mit Ziel Muriwai Beach. Hier wollten wir das erste Mal die Westkueste in Augenschein nehmen. Dort angekommen blieben uns alle Worte im Hals stecken. Puenktlich zum Sonnenuntergang blickten wir aufs Meer hinaus wo die Wellen sich nahezu ueberschlugen. Eine Felsbrandung, auf der hunderte von Voegel sassen, erlaubte es uns dieses einmalig schoene Bild von weit oben zu betrachten. Einen schoeneren Ort hatten wir bis dahin noch nie gesehen!




18. August 2011 Auckland – Tairua

Am naechsten Morgen fuhren wir dann aufgrund einer Jobausschreibung bei trademe.co.nz (Homepage mit unter anderem Jobangeboten in Neuseeland) und natuerlich auch aus Neugier nach Tairua im Corolmandal District, mit dem Ziel, sich hier persoenlich vorzustellen und einen ersten Eindruck zu hinterlassen. Unsere CV's (sowas wie ein Lebenslauf) in der Tasche fuhren wir also los.

In Tairua angekommen war der Tag auch schon wieder fast vorbei. Am naechsten Morgen gingen wir dann zum Hotel. Dieses ist direkt am Strand gelegen und besteht aus mehreren kleinen Lodges. Traumhaft schoen! Ziel erreicht ... das erste Gespraech verlief super, doch den Job als Rezeptionist und „Hausdame“ konnte man uns noch nicht zusagen, waren doch immerhin schon andere Bewerber in die engere Auswahl gekommen. Im Gespraech stellte sich uebrigens heraus, dass auch schon Freunde von uns (liebe Gruesse an Chris und Lizzi) in dieser Lodge gearbeitet haben. So klein ist die Welt!




19. August 2011 Tairua – Port Jackson

Eine weitere Nacht verbrachten wir also in Tairua. Immernoch keine feste Zusage von der Lodge liess uns schliesslich weiter ziehen. Naechstes Ziel: Port Jackson. Das ist der noerdlichste Punkt der Kueste des oestlichsten Zipfels der Nordinsel Neuseeland! Na, alles klar? Auch wieder wunderschoen in einer Bucht gelegen waren wir dort nahezu die Einzigsten Camper.




23. August 2011 Tairua

Am 23. August war es dann soweit. Eine Einladung zu einem weiteren Vorstellungsgespraech erreichte uns. Man waren wir aufgeregt. Man gibt schliesslich nicht jeden Tag englische Interviews. Aber alles kein Problem ;) Wir konnten schliesslich nur gewinnen. Das Gespraech dauerte ca. 2 Stunden. Alles verlief super, doch eine definitive Zusage war auch heute noch nicht drin. Aber die engere Auswahl war uns sicher. Morgen wissen wir mehr!

24. August 2011 Hot Water Beach

Waehrend unseres Aufenthaltes in Tairua haben zwei Oesterreicher (Nadine und Andy) kennengelernt. Zusammen mit ihnen fuehren wir um 6 Uhr morgens los zum Hot Water Beach nicht weit enfernt von Tairua. Unter dem weissen Sandstrand befinden sich heisse Quellen die, abhaengig von Ebbe oder Flut, durch graben eines flachen Loches im Strand in Wassernaehe, aufsteigen und das Wasser erhitzen. Baden Anfang Fruehling. Warum auch nicht. Es klappt tatsaechlich. Teilweise war das Wasser sogar so heiss, dass man es darin nicht aushalten konnte.





Gegen Mittag bekamen wir dann einen Anruf aus dem Hotel, welches uns eine feste Jobzusage gab! Von Mitte September bis Ende Maerz naechsten Jahres sind wir also dort angestellt als Rezeptionisten (50% Rezeption und 50% Housekeeping) was fuer mich als ungelernte Kraft bedeutet, dass ich mal eben umschulen muss und das auch noch in einer anderen Sprache. Aber das wird schon werden!

Im Allgemeinen heisst das aber auch fuer uns, dass wir jetzt noch 19 Tage haben um uns die Nordinsel Neuseelands genau anzuschauen!

24. August 2011 Tairua – Cape Reinga

Als erstes Ziel haben wir uns den Norden ausgesucht. Der Weg dorthin war weit. Eine Zweitagesreise lag nun vor uns.

Waipoua Forest

Auf den Weg zur Spitze passierten wir unter anderem den Waipoua Forest in dem viele Kauri Baueme bereits seit Jahrhunderten stehen, unter anderem der „Tane Mahuta“ der groesste der Kauri-Baeume.


Mit seinen geschaetzten 2000 Jahren hat er einen Umfang von ca. 14 m, eine Hoehe von knapp 52 Metern und wird  als Lord des Waldes bezeichnet. Das Bild zeigt hier nur den 2. Groessten Kauri Baum der Welt und gibt laengst nicht die wahre Groesse dieser Urwaldriesen wieder.

Ninety Mile Beach

Auf den Weg an die Spitze durfte natuerlich auch eine Fahrt auf dem weltbekannten Ninety Mile Beach nicht fehlen. Ja auch unser Mr. Carpets (Campervan) durfte hier mal auf dem Strand und nasse Fuesse bekommen. Allerdings hat er uns leider am Ende der Fahrt stecken lassen. Im losen Sand, etwa 5 Meter vor der Ausfahrt und somit befestigten Strasse drehten die Raeder ordentlich durch. Helfen konnten uns nun nur noch ein Einheimischer.




Cape Reinga

Am Cape Reinga treffen die Tasmanische See und der Pazifizische Ozean aufeinander. Die Maoris bezeichnen diesen Ort als Aufeinandertreffen von Mann und Frau. Ob es wohl damals auch schon so gewaltig knallte wenn die Wellen (Mann und Frau) aufeinander treffen?!





Cape Reinga empfinde ich als bisher schoensten Ort unserer Reise. Wunderschoene Buchten, ein kleiner Leuchtturm, die endlose Weite des Meeres und nicht zu letzt das laute Aufeintreffen der Wellen haben mich in den Bann gezogen.

26. August 2011 Cape Reinga – Whangarei

Es zieht uns weiter, schliesslich ist Cape Reinga weit ab vom Schuss und bietet kaum Moeglichkeiten hier laenger zu bleiben! Unser naechstes Ziel war nun Whangarei.

Auf den Weg dorthin wurden in Kawakawa von einem Aushang etwas irritiert. „Hunderwasser Toiletten“. Kaum zu glauben, dass er es bis nach Uebersee geschafft hat.



Die groesste Stadt noerdlich von Auckland heisst Whanarei. Eine niedliche Stadt. In einer „Touristeninformation“ (hier i-site) wurden wir von 2 deutschen Frauen ueber die Sehenswuerdigkeiten in Whangarei informiert. Viel gab es hier leider nicht zu sehen. Doch die Whangarei Falls trafen bei mir mal wieder mitten ins Schwarze!


27. August 2011 Whangarei – Auckland

Eine uns bekannte Strecke daher zogen wir es vor diese am Abend (Nachts) zurueck zu legen. Nachts kann man ausser ueber die Strasse kriechende Possums zwar nichts sehen, aber man schafft einige Kilometer. Die Nacht haben wir dann am Stadtrand von Auckland verbracht.



Da uns diese Stadt nicht besonders reizt ging es dann am naechsten Morgen direkt weiter ins Landesinnere Richtung Hamilton.

28. August 2011 Auckland - Tauranga

Auch Hamilton liessen wir mehr oder weniger links liegen. Waren wir doch schon jetzt des Reisens muede geworden. Wir brauchen wieder eine Aufgabe. So in den Tag hineinleben ist nicht immer besonders leicht. Also suchten wir uns auf der Karte einen Ort aus, der uns gefaellt, wir alles Noetige in der Naehe haben und dort die Zeit bis zum Start des neuen Arbeitslebens am 12. September zu ueberbruecken.


Back to Tauranga. Dieses Stadt laesst uns einfach nicht mehr los. Hier sind wir gerne. Die Stadt ist uebersichtlich und bietet doch viele Moeglichkeiten. Hier werden wir nun die naechsten Tage verbringen bis wir dann wieder ca. 100 km in den Norden reisen um dort zu arbeiten.



Allgemeines zum Leben eines Backpackers: Internet

Hier gibt es viele Moeglichkeiten das Internet zu nutzen. Ob im Caffee, bei McDonald oder in der Bibliothek. Allerdings ist es um einiges langsamer als in Deutschland und das Hochladen von Bildern braucht oft viel Zeit. In groesseren Staedten muss man jedoch fuer die Internetnutzung in Bibliotheken bezahlen. Die Preise liegen bei ca. 3 N$ (etwa 1,60 Euro) fuer 15 Minuten.

Worte zum Abschluss

Es ist immer schwer die richtigen Bilder fuer diesen Blog zu finden. Jedes gemachte Foto, mittlerweile duerften es so um die 2000 Bilder sein, ist einzigartig und gibt nur einen winzigen Teil dieses wunderschoenen Landes wieder. Neuseeland kann man schwer mit einzelnen Fotos festhalten. Man muss es erleben und jeden Moment versuchen in seinen Gedanken festhalten!

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